Book Journal

Seit einem halben Jahr schlägt sich Ashlyn ohne eine richtige Wohnung und ohne Geld durch das Leben. Sie jobbt in einem Café und lernt dabei Emily kennen, die sich zu einer richtigen Freundin entwickelt. Durch sie kommt auch der Kontakt zu Lane, dem etwas eigenbrötlerischen Tätowierer, zustande. Obwohl sich die beiden auf den ersten Blick nicht ausstehen können, merken sie schon bald, dass sie nicht mehr ohne einander leben können.

Ashlyn hatte keine einfache Kindheit und wurde vor einem halben Jahr von ihrem Stiefvater aus dem Haus geworfen. Seitdem kämpft sie sich selbstständig durchs Leben. Ashlyn ist eine starke, mutige Frau, die immer noch von ihrer Kindheit verfolgt wird. In manchen Momenten tat sie mir unendlich leid und ich wollte sie einfach mal in den Arm nehmen, weil niemand so etwas verdient hat. 

Lane ist Tätowierer und auf dem ersten Blick der typische Bad Boy, der niemanden an sich ran lässt. Doch je mehr man ihn kennen lernt, umso weniger hat er mit einem Bad Boy gemein, denn er ist unglaublich hilfsbereit, einfühlsam und hat einen großen Beschützerinstinkt, der vor allem mit einem "Fehler" aus seiner Vergangenheit zusammen hängt.
Meiner Meinung nach entwickelt sich die Liebe zwischen den beiden genau im richtigen Tempo, wodurch alles sehr realistisch wirkt. Ich finde es schön zu sehen, dass die beiden sich von der Vergangenheit abwenden und einfach das Hier und Jetzt gemeinsam genießen können und sich gewissermaßen gegenseitig aus ihrem Loch befreien können. 

Mir ist der Einstieg in die Geschichte leider etwas schwer gefallen, weil man sofort mit Ashlyns Ängsten konfrontiert wird. Als sich aber nach und nach alles ineinander fügt, konnte ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Daran ist vor allem auch der Schreibstil von Cole Gibsen Schuld, denn er ist sehr gefühlvoll und lässt sich angenehm lesen. So habe ich mit den Charakteren gelacht, geweint und gehofft. Was mir vor allem gut gefallen hat, dass es - nicht wie sonst in diesem Genre üblich - sehr wenige erotische Szenen gab und wenn es welche gab, wurden diese nicht so detailreich, aber trotzdem gut und völlig ausreichend beschrieben.
Erzählt wird die Geschichte sowohl aus Ashlyns als auch aus Lanes Sicht, was mir ebenfalls gut gefallen hat. Vor allem Lanes Kapitel haben mir geholfen ihn besser zu verstehen.

Alles in allem ist Written in my heart eine schöne Liebesgeschichte, die zeigt, dass es sich immer lohnt nach vorne zu schauen und sich nicht von der Vergangenheit fertig machen zu lassen. Von mir gibt es durch die anfänglichen Schwierigkeiten 4/5 Sterne.